Ina Schera begann ihre künstlerische Karriere mit elf Jahren in St. Petersburg, seinerzeit Leningrad. Bereits damals nahm sie erfolgreich an städtischen Ausstellungen mit Kinderkunst teil. Sie besuchte als Kind Malkurse für Erwachsene an einer Abendschule. Im Kunstgymnasium lernte sie nicht nur Malerei und Zeichnung, auch klassische Techniken der Porzellanmalerei ergänzten den Stundenplan. Ihre akademische Ausbildung an der staatlichen Muchina Akademie für angewandte Kunst und Design in St. Petersburg schloss sie mit Diplom ab. Dort studierte Ina Schera den Schwerpunkt Wandmalerei, Kunst für den öffentlichen Raum und Möbeldesign. Im Anschluss daran arbeitete sie in einem großen Modehaus: Als Modedesignerin zeichnete sie nach Kundenwünschen individuelle Kollektionen, beispielsweise für berühmte Schauspielerinnen und Diplomatengattinnen. Schon in dieser Zeit entstand der Wunsch nach mehr kreativer und künstlerischer Freiheit und Ina Schera schuf erste Arbeiten in Öl, Aquarell und Batik. Sie vertiefte ihre Kenntnisse in Kostümgeschichte, indem sie in der staatlichen Filmindustrie arbeitete, wo sie für historische Filme vorbildgerechte, epochengetreue Kleidungsstücke entwarf.

Auf diese Weise sammelte sie ein breites Spektrum an Erfahrungen, die sie nun wie Register für ihre künstlerische Arbeit ziehen kann. Bereits als Dreißigjährige arbeitete Ina Schera selbstständig in einem eigenen Atelier. Zusammen mit ihrem Mann, ebenfalls einem Künstler, schuf sie große textile Auftragsarbeiten für Museen und Theater. Dabei führten sie alle Arbeitsschritte vom Entwurf bis zum fertigen Kunstwerk selbst durch. Als der Eiserne Vorhang fiel und der Markt sich öffnete, erschlossen sich für die gefragte Künstlerin viele neue Möglichkeiten, die sie nutzte, um Werke an Privatsammlungen in Japan, Österreich, Holland und Finnland zu verkaufen. Parallel dazu nahm sie ständig an Ausstellungen teil. Eine neue Phase auf ihrem kreativen Weg begann mit ihrem Umzug nach Deutschland im Jahre 1997. Sie entdeckte eine weitere Begabung: In einer kleinen Galerie im Schwarzwald gab sie Mal- und Zeichenunterricht. Ihr besonderes Gespür für die Vermittlung von Kunst führte dazu, dass sie bereits drei Jahre später eine eigene Malschule eröffnete. Ina Schera lehrt sämtliche Maltechniken auf der Basis der klassischen Malerei. Neben dieser Tätigkeit nutzt Ina Schera heute fast ihre ganze freie Zeit für ihr eigenes künstlerisches Schaffen.

Ina Schera hat mit ihren Arbeiten an zahlreichen Ausstellungen in St. Petersburg und auch an damals noch staatlich organisierten, überregionalen Ausstellungen teilgenommen. Bilder von ihr befinden sich in Sammlungen ihrer Heimat, sowie in den USA, Japan, Österreich, Holland und Deutschland.

Frau Schera ist seit 1976 Mitglied im Künstlerbund Rußlands. Bis 1996 Arbeiten im eigenen Atelier, Theateraufträge, öffentliche und private Aufträge auch für Bilder in Öl und Mischtechnik. 1997 siedelte sie nach Deutschland über. Heute lebt und arbeitet sie im Künstleratelier in Karlsruhe. Ihr eigener Erfolg, die Freude am Umgang mit Menschen, sowie der Wunsch ihr Wissen weiterzugeben, veranlassten sie im Jahre 2000 eine eigene Malschule in Rheinstetten zu gründen. Ina Schera vermittelt hierbei klassiche Kenntnisse auf akademischer Grundlage. Sie erteilt Einzel- und Gruppenunterricht in Malen und Zeichnen in verschiedenen Techniken für Erwachsene als auch für Kinder.

Ausstellungen

1975 Allunionsausstellung, Krimsky Wal
1980 Allunionsausstellung “Blue Roads of Russia”
1985 Ausstellung in Polen
1986 Ausstellung im Zentralausstellungssaal “Manege”, Moskau
1990 Regionale Kunst im Zentralausstellungssaal “Manege”, St. Petersburg
1994 Kunstreise nach Spanien und Ausstellung
1995 Kunstausstellung “India, my love”
1996 Gruppenausstellung “Blumen und Frauen”
1998 Einzelausstellung in der Stadthalle Gernsbach, Baden-Württemberg
........ Ausstellung des Kunstkreises Rastatt-Kuppenheim in Frankreich
1999 Ausstellung des Kunstkreises Rastatt-Kuppenheim
........ Kunstwerkstatt Baden-Baden
........ “Das Fenster nach Europa. Kunst aus St. Petersburg” in der KfW, Frankfurt a.M.
2002 Ausstellung “Kunst im Glashaus“ (Landesanstalt für Pflanzenbau)
2003 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2004 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2005 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2006 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2007 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2008 Ausstellung “Kunst im Glashaus“
2009 Ausstellung “Kunst im Glashaus“